UL-Ausflug 2012 in den dänischen Sommer oder: Träume werden manchmal wirklich wahr

Es ist wieder soweit: Nach einigen Überlegungen, wohin der diesjährige „Fernflug“ unserer UL-Fluggeräte nun gehen sollte, stand es fest: Je nach Wetter entweder Dänemark oder Frankreich als Ausweichziel. Um es kurz zu machen: Das Ausweichziel hatte keine Chance!

 

Die Vorbereitungen liefen frühzeitig an, doch leider musste ein Team im letzten Moment, beruflich erzwungen, zurückbleiben. Das war Pech. Glück hatten die, die losfliegen konnten: Kai B. und Helmut J., Armin H. und Jürgen H. Sowie Dieter K. und Fritz-Werner K.. Als „Untersätze“ stand neues und bewährtes Gerät zur Verfügung: Die Vereins-FK9 D-MMZB, D-MZRR und die CT D-MHHC.

 

 

Erleben Sie mit uns die phantastische Reise in diesem wunderschönen Film ...

 

 

... oder im Textformat:

 

Der Abflugtag, der 18.Mai, duschte morgens ein letztes Mal die Landschaft, doch die Geräte wurden schon im Sonnenschein herausgezogen, während der Zeppelin NT noch über uns kreiste.


Da ein Team erst am Sonntag nachkommen wollte, schnurrte ein UL-Pärchen munter gen Norden. Noch etwas Sprühregen als Mahnung von Petrus und bei ca. 30 km/h Rückenwind war Hildesheim super schnell erreicht (1h 45 min!). Programm dort („Zack-Zack“): Tanken, Zahlen, Flugplan, Erfrischen und ab. Ab sofort lächelte der Himmel nur noch azurblau und Norddeutschland rauschte unter uns durch: Celle – Lüneburg – Lübeck. Treuer Gast: Der stramme Rückenwind. Bei Travemünde erstmals die See – es kam Urlaubsstimmung auf.

Jetzt näherte sich der Fehmarn-Belt. Rechtzeitiges Klettern auf ausreichende Höhe (wer will im Zweifel schon in den Teich?), Abmelden bei Bremen-FIS und hören, was Kopenhagen-FIS zu sagen hat. Eine sympathische Stimme begrüßt uns und ist Vorbotin der so typisch dänischen Umgangsformen: Freundlich, hilfsbereit, unkompliziert und völlig entspannt.

Wir bestaunen die stark schwingenden Küstenlinien von Lolland und Falster. Bald sehen wir Ringsted – fast mitten in Seeland. Unübersehbar die breite und lange Graspiste. Hier meldet man sich „blind“ im Funk. Schon rollen wir vor dem Klubhaus aus und werden von Hans H. begrüßt. Er erwies sich als treuer Freund und verlässlicher Helfer bei den vielen kleinen und größeren Problemen praktischer Art, mit denen wir konfrontiert waren. Er half bei Vorbereitung, Mietwagen, Unterkunft, Ausflugszielen, Tanken und und und. Hoffentlich können wir ihm und seinen Vereinskameraden einmal Entsprechendes bieten! Hans drückt uns sein vorprogrammiertes Navi in die Hand und bald sind Gepäck und Mensch.

in einer ungewohnten, aber idyllischen Unterkunft in Haslev: Eine Art Kunstakademie, voll mit Bildern, Skulpturen und einem Singkursus älterer Herrschaften, der die verrückten Flieger aus Deutschland unauffällig beäugt.  Wie auch immer: Der Tag darf in der Erinnerung unter der Kategorie „super“ geführt werden!


Erstes Inselhüpfen nach Femö (Samstag)

Gut ausgeschlafen dank himmlischer Ruhe müssen wir heute ausnahmsweise ohne Frühstücksangebot auskommen. Hilfsweise stürmen wir in eine Tankstelle, die allerlei Leckerli für den hungrigen Flieger anbietet. Stolz ziehen wir mit der Beute von dannen und bald rauschen wir ab Richtung Flugplatz. Dort wartet schon Hans H. fürsorglich auf uns. Er gibt Ratschläge zu unserem ersten Flugziel – die kleine Insel Femö südwestlich von Seeland.

Bei CAVOK ist der Flug keine Hexerei. Die Landung beschert uns einen saftigen Querwind. Der Platz – wenn man ihn entdeckt hat - bietet zwei Besonderheiten: Ähnlich wie bei einem Altiport wird nur Richtung Inselzentrum ( Richtung Gaststätte Femö-Krug!) gelandet und zum Strand hin gestartet. Und dann sind noch die Bodenwellen, auf die uns Hans hingewiesen hat. Regel: Vorher aufsetzen, um die Berg-und-Talfahrt unbeschwert zu genießen. Genauso machen wir es. Dann noch kurz vor den Minigolfbahnen nach links rollen – fertig!

Hans war mit seiner schnittigen Jabiru schon voraus geflogen. Unter seiner kundigen Führung schnurren wir auf Mieträdern über die überschaubare Insel, die nur 250 Seelen beherbergt. Und nach dieser sportlichen Tat genießen wir auf der Terrasse des Femö-Krug von 1659 extrem leckeren Fischplatten. Ja - so lässt es sich aushalten!

Leider geht das süße Nichtstun und espressoschleckernde Bräunen unter der Sonne Dänemarks dann doch zu ende. Der Aufbruch in den Luftraum gelingt mittels Skisprungschanzentechnik an der ersten Bodenwelle glatt. Ringsted hat uns bald zurück und wir putzen tausende Insekten herunter.

Den schönen Nachmittag nutzen wir zu einem Bummel (klar: mit Kaffeepause) durch die Straßen von Ringsted. Das Bild des beschaulichen Femö hängt aber deutlich nach: Die Fluggeräte vor der Terasse im Seewind bei gleißender Sonne. Keine Frage: Da müssen wir noch einmal hin.

 

Ejstrupholmkosh am Sonntag

Der dritte Tag mit Superwetter. Gut ausgeschlafen steuern wir heute erstmals ein Ziel auf Jütland an - die dänischen Fliegerkameraden gaben einen Tipp: Ejstrupholm. Lage: Mittig zwischen den CTR Billund und CTR Karup. Kennung: Keine. Piste: „unpaved“, aber endlose 2000 Fuß. Passt also UL-fliegerisch. Der Clou: Heute ist dort UL-Fliegertreff!! Also los – Go West!

Der Flug ist für uns Binnenländer grandios: Seeland, Großer Belt, Fünen und Kleiner Belt. Zum Sattsehen.

Dann sind wir auch schon über Jütland. Jetzt aber: Wo ist der Platz? Vieles sieht nach landefähigem Gras aus. Doch da – stehen da nicht mehrere Fluggeräte in der Waldlichtung? Treffer! Schon gleiten wir hinunter und holpern bald über die idyllische Piste Richtung Abstellplatz, auf dem schon ca. 15 UL stehen.  Bislang nur Dänen – da schaffen wir ein bisschen Internationalität. Alle begrüßen uns sehr herzlich. Die Sonne brennt und viele zieht es in den traditionsreichen Hangar.

Die Stimmung stimmt. Nette Gespräche, Erfahrungsaustausch, Pölser (dänische Würstchen) und kühle Getränke. Wir rätseln über die Typenzugehörigkeit von allerlei historischen Bauteilen an den Wänden. Manchmal fegt ein verwegener Wikinger tief über den Platz. Ein echter Familientreff, bei dem wir schnell integriert werden. Vorschlag: Nennt das Treffen ab sofort Ejstrupholmkosh !

Leider müssen wir letztlich zurück. Wir reihen uns ein, drehen eine Ehrenrunde und bald genießen wir wieder den Blick über die See, bevor uns in Ringsted unser inzwischen dort eingetroffenes Team 3 freudig begrüßt. Erneut: Ein gelungener Tag!  

Rushhour in Ejstrupholm: Eine Aeroprakt A-22 hebt ab. Mehrere UL warten zum Backtrack.

Über dem Belt westlich Samsö. Keine Sorge – unter uns liegt die Insel Endelave (2 Plätze).


Kopenhagen am Montag:

Dieser Tag wurde dem Besuch der dänischen Hauptstadt gewidmet. Da Ringsted nicht sehr weit von Kopenhagen entfernt ist und sich der internationale Flughafen von Kopenhagen nicht gerade für einen UL-Ausflug anbietet, haben wir als Verkehrsmittel die Bahn gewählt.

Moderne Automaten, die sich in mehreren Sprachen bedienen lassen, machten den Ticketkauf zum Kinderspiel.  Nach kurzer Fahrt war es soweit – Ankunft in dem sehenswerten Hauptbahnhof – ein Musterbeispiel für schöne Architektur. Nicht weit davon entfernt, das Rathaus. Auch hier wunderschöne Architektur mit vielen interessanten Details.

Aus Platz- und Zeitgründen kann man an dieser Stelle nicht auf jede Sehenswürdigkeit eingehen. Außerdem ist ein Tag viel zu wenig um die Stadt richtig zu entdecken.

Zumindest haben wir es geschafft das übliche „Touristenprogramm“ abzuarbeiten. Da durfte der Nyhavn mit seinem besonderen Flair natürlich nicht fehlen.

Nach einer gepflegten Mittagspause bei mediterranen Temperaturen ging es bei schönstem Wetter weiter in die sehr belebte Innenstadt. Traditionelle und moderne Gebäude fügen sich zu einem sehenswerten Stadtbild zusammen.

Auf eine Hafenrundfahrt wollten wir nicht verzichten. Nicht umsonst werden Bereiche um Kopenhagen herum auch als dänische Riviera bezeichnet – und diese Benennung machte ihrem Namen alle Ehre. Auch der königlichen Yacht sind wir begegnet, ein Prachtstück aus vergangenen Zeiten.

Wie schon gesagt, der Bericht wäre zu lang um alle Eindrücke des Tages zu schildern und ein Tag reicht nicht um die Stadt richtig zu entdecken. Deshalb die Empfehlung: Wiederholung der Aktion mit einem entsprechend längerem Aufenthalt – es lohnt sich.


Südseeinseln am Dienstag

Und wieder begrüßt uns am Morgen ein knallblauer Himmel und der strahlende Sonnenschein. Das Wetterbriefing ist beim Frühstück entsprechend schnell erledigt und als Ziel für heute wird die Südsee von Dänemark ausgewählt. Konkret geht es also noch mal nach Femö, wo es die leckere Fischplatte gibt und danach noch ein Abstecher nach Aerö. Wenn man im alten Krug, der Gaststätte an der Piste, zu Mittag isst, erspart man sich auch die Landegebühr, so dass es die leckeren Fischplatten auch noch entsprechend günstig werden. Nachdem die Flieger klar gemacht sind geht es im Formationsflug nach Femö. Nach rund 20 Minuten sind die 50km Luftlinie schon geschafft. Nachdem die drei Flieger wieder ihre Parkposition vor dem Minigolfplatz gefunden haben, geht es noch mal auf eine Erkundungstour über die Insel:

Ein Teil der Mannschaft nimmt das Angebot der Mietfahrräder, die man direkt beim Krug leihen kann, wahr und erkundet auf diese Weise die Insel. Der Rest genießt die Ruhe und Landschaft der Insel per Pedes.

Da der Wind heute küstentypisch etwas strammer weht, ist die Rückfahrt mit den Fahrrädern im Gegenwind eine kleine Herausforderung, aber man will sich ja das Mittagessen schließlich auch verdienen…

 

Nach der gelungenen Stärkung waren alle bereit für den Weiterflug nach Aerö. Der Start auf der welligen Piste erfolgte nach bereits erprobter Manier - mit unseren ULs erlangen wir die Lufthoheit bereits mit der ersten Bodenwelle wieder. Die nächsten 70 km führen uns wieder entlang der wunderschönen Küsten- und Inselwelt entlang.

Kurz vor dem Flugplatz Aerö rufen wird „Aerö Radio“ und kündigen unsere Landeabsicht an. - Völlig überraschend meldet sich eine nette Frauenstimme zurück und gibt uns die Landeinformationen durch. Wahrscheinlich sind wird der erste Funkverkehr für diesen Tag, zumindest sind keine weiteren Flieger am Platz oder in der Nähe zu sehen. Nach der unproblematischen Landung auf der langen Piste, stellen wir unsere Flieger auf dem großen Gelände ab und zahlen unsere Landegebühr. Danach machen wir uns auf einen kleinen Spaziergang in Richtung des Hafenstädtchens Marstal. Auf dem Rückweg kommt uns dann die Flugleiterin entgegen, die anscheinend pünktlich um 16:00 Uhr ihren Dienst beendet. Der Start erfolgt dann, nach dem bereits bewährten Muster in Dänemark, mit einer Blindmeldung. Auf dem Rückweg nach Ringsted können wir uns nicht satt sehen an der schönen Landschaft und dem super Wetter.

 

 

Wo liegt Stauning?

Heute zieht es uns weit in den Westen – nach Stauning, direkt an der Nordseeküste. Dies verspricht wieder einen längeren Flug über Land und Meer. In Stauning befindet sich das Luftwaffenmuseum Dänemarks – direkt am Platz. So heißt es erst einmal genügend auftanken, doch unsere Tankmanöver sind schon gut eingespielt. Ach ja, Kaiserwetter gibt es natürlich erneut kostenlos dazu. Inzwischen ist es auch den Dänen unheimlich – so viele Tage Spitzenwetter ist dann wohl doch die Ausnahme.

Im Morgendunst heben wir ab. Vertraut sind schon die Details der Route über großen und kleinen Belt. So steht dem Genussflug nichts im Wege. Zuverlässig schnurren die ROTAXe – ein großer Dank an unsere Warte; die Fluggeräte zeigten sich erneut im Top-Zustand.

Immer wieder gibt es Sehenswertes: Heute ziehen wir über ein Flugfeld, auf dem ca. 30 Segelflugzeuge aufgereiht auf den Thermikbeginn warten, um die dänischen Meisterschaften auszufechten. Auf dem Rückflug werden wir ihnen noch ausweichen müssen.

Stauning begrüßt uns mit allerlei IFR-Anflügen. Wir können uns einreihen und landen auf der super langen Piste dieses Regionalflughafens. Ein kurzer Fußweg, dann ist das Museum erreicht. Ein absolut empfehlenswertes Ziel – die Flugzeuge befinden sich in erstklassigem Erhaltungszustand. Fast alle hangariert und nicht im Freien verwitternd (wie leider in Berlin-Gatow). Zahlreiche Muster des dänischen Herstellers Kramme und Zeuthen (KZ) sind auch dabei, ansonsten die ganze Galerie militärischer Flugzeuge der dänischen Luftwaffe.

Eine Spitfire Mk IX muss sich mit 15 ft Flughöhe und 0 km/h Geschwindigkeit begnügen.

Die Consolidated Catalina PBY-6 A patrouillierte früher vor Grönland, heute glänzt sie optisch.

 Aber auch Skurriles wurde hier eingesperrt (gut so – auf wen will man die loslassen?):

(Des Rätsels Auflösung: Agrarflieger Transavia PL-12 Airtruk aus Australien (oben) und eine Mignet HM 14 „Himmelslaus“ aus den 30er Jahren – eine Art UL-Vorläufer)

 

Da der Platz wegen Reparaturarbeiten ab 14:00 Uhr schließt, müssen wir uns losreißen. Letzter Start ist der einer C-47, einer Militärversion der bekannten DC-3. Der Rosinenbomber  wirkt behäbig, hat uns aber auf dem Flug Richtung Kopenhagen letztlich (dicht) überholt. Ein schöner Anblick sicher auch für die zahlreichen Passagiere in der Douglas. Man muss nicht lange überlegen: Fliegen ist schön! Und unser Stauning-Flug war ein Genuss.

 

 

 

Egeskov am Donnerstag

Auch heute zieht es die Flieger in Richtung Westen, und zwar auf die Insel Fünen. Das Ziel des Tages ist Egeskov, ein weit über die Grenzen Dänemarks bekanntes Wasserschloss, das auf mehr als 1000 Eichenpfählen ruht. Das perfekt erhaltene, wunderschöne  Renaissanceschloss wird noch immer vom Schlossherren selbst bewohnt, kann aber zu großen Teilen besichtigt werden. Im Schlosspark kommen Freunde von botanischen Gärten ebenso auf ihre Kosten wie technisch Interessierte. Neben dem mit 75 Arten größten Fuchsiengarten Europas kann eine beindruckende Sammlung von alten Autos, Motorrädern und Flugzeugen (!) besichtigt werden.

Die Anreise nach Egeskov gestaltet sich für Flieger denkbar einfach. Das Schloss verfügt eine eigene Landebahn in unmittelbarer Nähe zur Schlosseinfahrt. Gelandet wird – wie in Dänemark üblich – ohne Flugleiter. Man überzeugt sich durch einen tiefen Überflug von der Hindernisfreiheit der Bahn und landet nach eigener Bestimmung der Landerichtung und Abgabe von Blindmeldungen nach eigenem Gusto. In unserem Fall war jedoch ein Hindernis auf der Bahn bereits von weitem zu erkennen: Ein Arbeiter war gerade dabei, die Grasnabe mittels einer Walze zu glätten. Wir gaben also durch unseren tiefen Überflug unsere Landeabsichten bekannt, woraufhin man sofort Platz gewährte. Der überraschte Blick des Arbeiters war sehenswert, als nicht nur ein Flugzeug, sondern gleich drei sich von der Qualität seiner Arbeit durch nachfolgende Landungen überzeugten.

Für die Besichtigung des Schlosses, des Schlossparks und der Oldtimersammlungen kann man gut und gerne einen Tag einplanen, so umfangreich und interessant sind die Exponate. Wem das noch nicht reicht, der kann auch noch in einem Kletterpfad mit schmalen Hängebrücken zwischen riesigen Eichen seinen Mut unter Beweis stellen, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen. Zum Abschluss des Besuches stärkten wir uns in der schlosseigenen Cafeteria mit Kaffee und Kuchen, bevor es uns zu unseren Fluggeräten zurückzog.

Für den Rückflug wählten wir zunächst Kurs Süd, um noch einmal bei schönstem Wetter die prächtige Inselwelt der dänischen Südsee in der Abendsonne aus der Vogelperspektive genießen zu können. Mit diesen traumhaften Eindrücken im Gepäck flogen wir schließlich auf der inzwischen vertrauten Route zurück nach Ringsted.


Rückflug am Freitag

Hier stimmt der Satz: Zu früh ging eine schöne Zeit zu Ende. Zügig verlassen wir nach dem Frühstück das Quartier – die Rechnungen sind beglichen, der Mietwagen voll bepackt. Etwas Wehmut schimmert bei der Fahrt zum Flugplatz dann doch durch. Ein letztes Verabschieden, ein gründlicher Check, dann stehen wir am Rollhalt. Abflug! Das Team MMZB macht noch einen Abstecher nach Rügen, die beiden anderen UL zieht es direkt nach Mainz.

Die Route kennen wir und das Wetter will dem gleichtun: Sonne satt und erneut ein strammer Rückenwind. Noch einmal ein Flug über die dänische Südsee bei Kaiserwetter.

Bald sind wir wieder in deutschem Luftraum und Hildesheim naht als bewährter Zwischenstopp. Das läuft wie geschmiert und schon schnurren wir wieder über dem Mittelgebirge. Petrus schiebt immer noch, Turbulenzen lassen uns hoch fliegen.

Sichten bis geschätzte 100 km erlauben problemlose Luftraumbeobachtung und Team MZRR probt bei fein ausgetrimmtem Fluggerät Steigen und Sinken durch bloßes Zurück- und Vorschieben der Füße. Dies erweist sich als extrem wirksam – Team MHHC macht per Videoaufnahme den Sportzeugen. Wozu Höhenruder – wir haben´s in den Füßen!

Mainz naht unaufhaltsam, sanft schweben wir ins Endteil 26.

Was bleibt? Tiefe und schöne Eindrücke eines wirklich empfehlenswerten Reviers. Beispielgebende Gastfreundschaft, fliegerische Herausforderungen, nette Abwechslung, viel Spaß und verlässlicher Gemeinschaftsgeist. Mehr kann man nicht erhoffen.

Konsequenz: Lasst es uns 2013 erneut probieren - die Wartezeit wird schon wieder lang!